Datteln sind dem Risiko ausgesetzt, von Motten, Parasiten, Käfern, Hefen und Schimmelpilzen befallen zu werden. Um dies zu verhindern, werden sie häufig chemisch behandelt, oft durch Begasung mit Methylbromid oder Phosphin. Diese Gase sind hochgiftig, schwer zu handhaben und passen nicht in die biologische Landwirtschaft. Darüber hinaus ist Methylbromid in immer mehr Ländern verboten, weil es die Ozonschicht zerstört.
Obwohl der Grund für die chemische Behandlung verständlich ist, gibt es auch andere Wege. So können die Motten, Parasiten, Käfer, Hefen und Schimmelpilze auch auf andere Weise bekämpft werden. Nehmen wir zum Beispiel Motten und Käfer: Durch den Einsatz natürlicher Feinde dieser Insekten auf der Plantage können sie leicht bekämpft werden, ohne dass Chemikalien zum Einsatz kommen müssen. Außerdem kannst du die Datteln auch pflücken, bevor die Insekten sie als Snack betrachten und Eier darin ablegen. Deshalb pflücken wir unsere Datteln, wenn sie noch weich sind, denn in weichen Datteln haben Insekten nämlich kein Interesse!
Die Chemikalien sind völlig unnötig, aber was ist mit dem Trocknen? Am Trocknen von Datteln ist nichts Schlechtes, tatsächlich gibt es einige Vorteile. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum so viele der Datteln, die du im Supermarkt kaufen kannst, getrocknet sind.
Getrocknete Datteln enthalten weniger Feuchtigkeit im Vergleich zu frischen Datteln, was bedeutet, dass sie ihre Aromen über einen längeren Zeitraum behalten können, ohne schlecht zu werden. Zusätzlich wird der Geschmack der Datteln dadurch konzentrierter. Daher könntest du getrocknete Datteln mehr mögen als frische ;)
Aber die Textur der Datteln wird dadurch viel trockener. Also liegt es wieder an deinen Vorlieben, bevorzugst du eine härtere Frucht mit einem intensiveren Geschmack oder eine saftig weiche, karamellartige Frucht, die auf der Zungenspitze zergeht? Wenn Letzteres deine Vorliebe ist, bist du hier genau richtig!